Die eigene Wohnung als intimer Bereich
Heutzutage sind wir lieber total erwachsen, gehen
uns aus dem Weg, bauen Mauern zwischen Grundstücke und dunkeln die Fenster ab,
bis wir den eigenen Garten nicht mehr sehen können. Gibt es in der heutigen
Zeit noch nicht genug Anonymität, dass wir uns auch noch in unserem zu Hause
vor neugierigen Blicken schützen müssen? Haben wir gar etwas zu verbergen?
Auge um Auge, Zahn um Zahn... ist uns zu kindisch!
Was ist denn nur los? Bis vor 20 Jahren musste man zumindest auf dem Land nicht einmal die Tür abschließen! Jeder konnte bei jedem ein und ausgehen und es war eine Selbstverständlichkeit. Heute müssen wir aufpassen, wer uns durchs Fenster beobachtet. Aber was bleibt uns auch sonst übrig? Wir machen fast täglich schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen.
Ich zum Beispiel wohnte schon mal in einer Einliegerwohnung mit einem Vermieter, der mich täglich beobachtete (hierzu kam dann noch eine sehr neugierige, alte Frau im Nachbarhaus). Daraufhin kaufte ich mir ein Plissee als Blickschutz, um endlich etwas Privatsphäre zu erhalten. Daraufhin herrschte eine eisige Kälte auf dem Grundstück und ich wartete förmlich auf das, was da noch kommen würde und es kam auch. Mein Vermieter klingelte an meiner Tür und ermahnte mich, ich sollte doch das Küchen Plissee hoch machen, damit er wieder alles sehen kann. Ich war völlig geschockt von dieser Aussage, dass er so etwas auch noch selbst zugab! Er begründete seine Ansicht damit, dass er doch sehen können müsste, was da in seiner Wohnung passiert. "Er wolle sich gar nicht vorstellen, was ich dahinter so treibe". Ich habe das Plissee natürlich unten gelassen und wandte mich an den Mieterbund. Die rieten mir dann den Vermieter schriftlich darüber in Kenntnis zu setzen, dass er keine Entscheidungsgewalt über mein Küchen Plissee hat. Weiterhin wurde mir mitgeteilt, dass ich drei Monate warten müsse, bis der Mieterbund eingreifen kann. Ich bin dann lieber sofort ausgezogen. In ein anonymes Einfamilienhaus mit Fenstern, die niemandem Einsicht gewähren.
Auge um Auge, Zahn um Zahn... ist uns zu kindisch!
Was ist denn nur los? Bis vor 20 Jahren musste man zumindest auf dem Land nicht einmal die Tür abschließen! Jeder konnte bei jedem ein und ausgehen und es war eine Selbstverständlichkeit. Heute müssen wir aufpassen, wer uns durchs Fenster beobachtet. Aber was bleibt uns auch sonst übrig? Wir machen fast täglich schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen.
Ich zum Beispiel wohnte schon mal in einer Einliegerwohnung mit einem Vermieter, der mich täglich beobachtete (hierzu kam dann noch eine sehr neugierige, alte Frau im Nachbarhaus). Daraufhin kaufte ich mir ein Plissee als Blickschutz, um endlich etwas Privatsphäre zu erhalten. Daraufhin herrschte eine eisige Kälte auf dem Grundstück und ich wartete förmlich auf das, was da noch kommen würde und es kam auch. Mein Vermieter klingelte an meiner Tür und ermahnte mich, ich sollte doch das Küchen Plissee hoch machen, damit er wieder alles sehen kann. Ich war völlig geschockt von dieser Aussage, dass er so etwas auch noch selbst zugab! Er begründete seine Ansicht damit, dass er doch sehen können müsste, was da in seiner Wohnung passiert. "Er wolle sich gar nicht vorstellen, was ich dahinter so treibe". Ich habe das Plissee natürlich unten gelassen und wandte mich an den Mieterbund. Die rieten mir dann den Vermieter schriftlich darüber in Kenntnis zu setzen, dass er keine Entscheidungsgewalt über mein Küchen Plissee hat. Weiterhin wurde mir mitgeteilt, dass ich drei Monate warten müsse, bis der Mieterbund eingreifen kann. Ich bin dann lieber sofort ausgezogen. In ein anonymes Einfamilienhaus mit Fenstern, die niemandem Einsicht gewähren.